Aufbau und Organisation
Die Atemschutzgeräteträger sind mit 36 Mann die zweit personalstärkste Fachgruppe der Feuerwehr Pfaffenhofen. Dabei legt das Thema Atemschutz an die Feuerwehrleute die höchsten Anforderungen im Bereich Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Mut. Neben den Atemgiften, kommen auf die Einsatzkräfte noch weitere Gefahren zu, wie die tödlichen Atemschutzunfälle der vergangenen Jahre in Deutschland zeigen.
Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten
Bei jedem Einsatz, der die Gefährdung der eingesetzten Feuerwehrleute durch Atemgifte oder mangelnder Sauerstoffkonzentration auch nur erahnen lässt, greift der Einsatzleiter auf das Wissen und Können der Fachgruppe zurück. Dies bedeutet, dass so gut wie jeder Brand den Einsatz von Atemschutzgeräten erfordert.
Auch bei Störfällen in Industriebetrieben oder Unfälle im Zusammenhang mit Gefahrgut, gasförmigen oder radioaktiven Stoffen kommt die Fachgruppe Atemschutz zum Einsatz. Sie sind im Umgang mit den diversen Schutzanzügen, Spezialgeräten und der Vorgehensweise bestens eingewiesen.
Ausbildung und Weiterbildung
Nachdem wie bereits erwähnt, Atemschutzgeräte in gesundheitsschädlicher und meist auch lebensfeindlichen Umgebung eingesetzt werden, ist eine umfangreiche Ausbildung und ständige Wiederholung unabdingbar. Sein Grundwissen erhalten unsere Atemschutzgeräteträger in einem mehrwöchigen Lehrgang bei der Ausbildungsstätte des Landkreises Pfaffenhofen in Schweitenkirchen. Für die weitere Qualifikation und vorallem Einsatzerfahrung in heißer Umgebung besuchen unsere Atemschutzgeräteträger neben dem normalen Übungsbetrieb auch das Brandhaus der staatlichen Feuerwehrschule Würzburg und diverse Brandcontainer und Ausbildungszentren.
Weitere Qualifikation für den Bereiche Gefahrgut erhält der Atemschutzgeräteträger in einem gemeinsamen Ausbildungsprogramm einiger Landkreisfeuerwehren bei der Feuerwehr Geisenfeld. Das Thema Strahlenschutz bildet die Feuerwehr Pfaffenhofen eigenständig aus.