Hinter der eher unspektakulären Bezeichnung verbergen sich der Großteil unser rund 2.700 Übungsstunden. Die Grundausbildung macht aus einem Pfaffenhofener Feuerwehrmann/-frau den so oft benötigten Allrounder.
Vom Steuern des Drehleiterkorbes über Plasmaschneiden bis hin zu anspruchsvollen Übungsszenarien kommt hier im Laufe des Jahres Einiges auf die Kameraden zu. Zudem können bereits auch unsere Feuerwehranwärter auf freiwilliger Basis bei den „Alten“ mitüben, Kontakte knüpfen und von der Einsatzerfahrung profitieren.
Das Übungsjahr
Ein Übungsjahr bei der Feuerwehr Pfaffenhofen besteht aus 8 Gruppenübungen, 4 Zugübungen und einer Hauptübung.
Die 8 Themen für die Gruppenübungen hierfür bewegen sich zwischen dem Umgang mit Spezialgerät und Sonderfahrzeugen wie der Drehleiter, bis zu konkreten Einsatzszenarien in Zugstärke z.B. der technischen Rettung bei einem Verkehrsunfall, einem Zimmerbrand oder dem Austritt von Mineralöl. Die Übung wird anhand interner Standards und einer jeweiligen Übungsausarbeitung durch einen Gruppenführer durchgeführt. Dadurch wird auch über mehrere Jahre hinweg eine einheitliche Ausbildung gewährleistet.
Eine Stufe höher bewegen sich Mannschaft, Gerät und vor allem die Szenarien bei unseren 4 Zugübungen, die wir jedes Jahr abhalten. Ein Lösch- bzw. Rüstzug übt mit jeweils zwei Gruppen im Regelfall größere Gebäudebrände, Gefahrstoffaustritte oder schwere Verkehrsunfälle.
Als Höhepunkt des Übungsjahres kann man unsere Hauptübung bezeichnen, in der wir unseren kompletten Fuhrpark zusammen mit einer oder auch allen Ortsteilfeuerwehren einsetzen. Waldbrände, Freiwerden von radioaktiven Stoffen oder eine Massenkarambolage mit Schulbus und einem Tankwagen mussten hier in den letzten Jahren durch die Mannschaft bewältigt werden.
Obligatorisch für jeden Aktiven steht der Erste Hilfe Kurs, der in regelmäßigen Abständen wiederholt wird. Die jährliche Unterweisung in die Unfallverhütungsvorschriften rundet das Übungsjahr ab.